Mélodies Romances Chansons

Das Gesamtwerk der 45 französischen Lieder Schmitts für Gesang und Klavier erscheint derzeit im Verlag Christoph Dohr Köln. Band 1 ist im Mai 2023 erschienen und umfasst 21 Lieder (Ausgabe für hohe Stimme: Edition Dohr 17547, für tiefere Stimme Edition Dohr 17548). Band 2 mit 24 Liedern wird 2024 erscheinen. Übertragungen der französischen Texte ins Deutsche und Anmerkungen zu den Liedern finden sich im Anhang der Ausgabe.

Schmitt war ein begnadeter Komponist von Melodien und hat Beiträge zu den unterschiedlichsten Ebenen des französischen Klavierliedes geliefert: zu der anspruchsvollen Mélodie, der leichteren, sentimentalen Romance und dem schmissigen Chanson. Unter den Textdichtern der Mélodies sind große französische Autoren wie Victor Hugo, Alfred de Musset, Sully Prudhomme und Auguste Brizeux. Zu den Liedern gehört auch eine französische Version des Liedes von der Ratte aus Goethes Faust.

Etwa die Hälfte der erhaltenen Lieder sind zu Lebzeiten Schmitts zwischen 1853 und 1890 in Paris zumeist in Einzeldrucken erschienen, sechs Lieder sind in einer Sammlung enthalten. Die anderen wurden von mir aus Manuskripten Schmitts erstmals in den Druck übertragen. Siehe auch Abbildungen unten.

Eine CD mit den 18 Liedern und einem Klavierstück wurde vom Trio Cénacle eingespielt (mit Evelyn Czesla, Sopran, Nico Wouterse, Bassbariton, und Michèle Kerschenmeyer, Klavier). Sie ist erschienen in der „Edition Günter Hänssler“, Bestellnummer: PH18042. (Preis: 14,99 €) – Zu den Interpreten siehe auch: http://cenacle3.eu.

Klangbeispiele:

„À Mariette“ (Chanson)


„Un Rêve (Mélodie)

Weitere Informationen zu Schmitts Liedschaffen in meiner Monographie über Schmitts Leben und Werk: Orgel und Oper. Georges Schmitt (1821-1900) – ein deutsch-französischer Musiker in Paris, Kap. „Klavierwerke und französische Klavierlieder.“

U6 Il dort_kFrontispiz „Il dort“ (M-6)
Paris 1878

U6 Schmitt A Mariette_k„A Mariette“ (M-18)
Übertragung aus dem undatierten Manuskript Schmitts
Trier 2016

U6 Encore_k„Encore à toi“ (M-28), Victor Hugo
Originalmanuskript Schmitts vom Oktober 1891